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Gebäude werden intelligent und setzen dabei auf empfindliche technische Komponenten, die eine ständige Strom- und Datenversorgung benötigen. Im privaten Bereich ist das Smarthome bereits in aller Munde und erste Ausbaustufen sind bereits fester Bestandteil in der Planung. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei neuen Gewerbebauten wie Hotels oder Büros.
Beispielsweise wird dort der Energiebedarf automatisch gesteuert und optimiert, Reinigungen nur für tatsächlich genutzte Flächen veranlasst und der Zutritt mittels sensibler Sicherheitstechnik geregelt. Damit dies alles funktioniert, muss die Technik stets zuverlässig verfügbar sein. Doch nicht nur die technische Ausstattung von Gebäuden befindet sich im Wandel. Auch Umweltbedingungen verändern sich.
Effiziente Schutzkonzepte
Der Sommer 2018 veranschaulicht wie kaum ein anderer, dass Wetterphänomene wie Hitze, Gewitter und Blitzereignisse an Intensität zunehmen. Damit steigt auch die Gefahr von Blitz- und Überspannungsschäden. Immer empfindlicher reagierende technische Geräte und eine steigende Gewitterbedrohung sind eine riskante Mischung, die es sehr ernst zu nehmen gilt. Ein Ausfall einzelner Komponenten, z.B. infolge von Überspannungsschäden, führt mitunter zum Kollaps des gesamten Systems.
Ein Szenario, das sich durch Schutzmaßnahmen frühzeitig verhindern lässt. Generell umfasst ein vollständiges Schutzkonzept Maßnahmen für den äußeren und inneren Blitzschutz (Überspannungsschutz). Grundvoraussetzung für den sicheren Betrieb von Gebäuden ist dabei eine funktionsfähige Erdungsanlage. So ist z.B. der Einbau eines Fundamenterders in neuen Gebäuden durch die DIN VDE 0100-540, DIN 18015-1 sowie die technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Energieversorger vorgeschrieben. Die Ausführung des Fundamenterders auch in Verbindung mit einem äußeren Blitzschutzsystem wird in der DIN 18014 geregelt.

Äußerer Blitzschutz
Der äußere Blitzschutz sichert das Gebäude bei einem direkten Blitzeinschlag. Er fängt die Blitzentladung mit einer Fangeinrichtung ein, leitet sie sicher ab und verteilt sie über die Erdungsanlage in den Boden. Somit bildet er eine schützende Hülle um das Gebäude, die Brände verhindert und Personen vor Verletzungen bewahrt. Die DIN EN 62305 Teil 3 beschreibt, wie ein äußeres Blitzschutzsystem aufgebaut wird.
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